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Weiterbildungsberatung im sozialräumlichen Umfeld

Das Projekt „Weiterbildungsberatung im sozialräumlichen Umfeld“ des Landes NRW trägt der zunehmenden Bedeutung der Weiterbildungsberatung im Zusammenhang mit bildungsfernen Zielgruppen Rechnung. Auf die Relevanz von innovativen Beratungsangeboten und -konzepten für diese Zielgruppen wird u.a. auch in der „Evaluation der Wirksamkeit der Weiterbildungsmittel des Weiterbildungsgesetzes (WbG) Nordrhein-Westfalen“ (DIE, 2011) hingewiesen.

Unterschiedliche Befunde zeigen, dass Weiterbildungsberatung nicht ausschließlich in dafür vorgesehenen institutionellen Räumen stattfindet. Sie hängt stark vom Engagement einzelner AkteurInnen ab, die selten gleichzeitig über eine Qualifizierung für die Beratungstätigkeit verfügen und Kenntnisse über konkrete Weiterbildungsmöglichkeiten oder eine Anbindung an die Weiterbildungslandschaft aufweisen.

Ihre Kompetenzen liegen in einer offenen Haltung, sie beraten häufig themenübergreifend und können auf die individuellen Beratungsanliegen der Menschen eingehen. Damit agieren sie zielgruppen- und biografieorientiert, und beraten häufig situativ und “en passant“.

Weiterbildungsberatung für bildungsferne Zielgruppen kann daher nicht dabei stehen bleiben, nur den Ratsuchenden zu begegnen, die mit konkreteren Beratungsanliegen den Weg in eine Weiterbildungsberatungsstelle finden. Die Anliegen müssen dort aufgegriffen werden, wo sie artikuliert werden. In der Arbeit mit Bildungsfernen müssen dabei das sozialräumliche Umfeld und der Alltag der Menschen in den Fokus der Beratungsarbeit rücken. Hierbei spielen bspw. aufsuchende Strategien oder die Kooperation mit Einrichtungen, die Zugang zu diesen Zielgruppen haben, eine zentrale Rolle.

Aus dieser Perspektive heraus wurden folgende Projektbausteine entwickelt:

  1. Aufbereitung des fachwissenschaftlichen Diskurses
  2. Bestandsaufnahme bestehender Beratungsstrukturen unter besonderer Berücksichtigung bildungsbenachteiligter Zielgruppen
  3. Ausgangslage an den Projektstandorten – Identifizierung bestehender Beratungsstrukturen und -ansätze u.a. durch regionale Workshops (in Herford am 19. Februar 2013 und in Aachen am 27. Februar 2013)
  4. Entwicklung von Beratungskonzepten
  5. Erprobung entwickelter Konzepte
  6. Organisationsentwicklung
  7. Auswertung und Aufbereitung der Projektergebnisse

Laufzeit: 1. Oktober 2012 bis 31. Dezember 2013

Gefördert wird das Projekt durch das Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW (www.schulministerium.nrw.de)

Kooperationspartner/Projektträger

Kooperatonspartner und Projektträger sind die vier vom Ministerium für Schule und Weiterbildung geförderten Landesorganisationen

  • Landesarbeitsgemeinschaft für eine andere Weiterbildung NRW e.V
  • Landesverband der Volkshochschulen von NRW e.V.
  • Landesarbeitsgemeinschaft für katholische Erwachsenen- und Familienbildung e.V.
  • Landesorganisation für evangelische Erwachsenenbildung in NRW

Projektkoordination und wissenschaftliche Begleitung

Die Koordination des Projektes sowie die wissenschaftliche Begleitung obligt der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Duisburg-Essen.

Projektstandorte

Projektpartner und Projektstandorte sind

  • Volkshochschule im Kreis Herford
  • AKE-Bildungswerk e.V. in Vlotho
  • Ev. Erwachsenenbildungswerk in Aachen
  • Nell-Breuning-Haus in Herzogenrath

Assoziierter Partner

Zusammenarbeit mit dem Beratungsportal der G.I.B.:

Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW