Zum Inhalt springen

Weiterbildung als stetiger Begleiter des demographischen Wandels!

Unter Beteiligung von rund fünfzig interessierten Fachleuten aus verschiedenen Bereichen fand am 02.07.2014 die Auftaktveranstaltung zum Projekt ?Weiterbildung begleitet demographischen Wandel II? in der Katholischen Bildungsstätte in Dortmund statt.
Datum:
3. Juli 2014
Von:
Pia Schwarz

Träger des Projektes sind der Arbeitskreis der Bildungsstätten und Akademien (Heimvolkshochschulen) in NRW und die Landesarbeitsgemeinschaft für katholische Erwachsenen- und Familienbildung in NRW. Gefördert wird das Projekt vom nordrhein-westfälischen Ministerium für Schule und Weiterbildung.

Das seit Juni diesen Jahres laufende Projekt greift die Erfahrungen aus den beiden letztjährigen Innovationsprojekten („Weiterbildung begleitet demographischen Wandel I“ und „Akademien und Heimvolkshochschulen als genuine Orte zur Erhöhung der Weiterbildungsbeteiligung in Nordrhein-Westfalen“) auf und soll die gewonnenen Ergebnisse in einen größeren systematischen Zusammenhang übertragen. Um gleichzeitig sowohl eine implizite wie auch explizite dauerhafte Schwerpunktsetzung für die Programme der Einrichtungen zu erzielen, wird ein koordinierter Austauschprozess zwischen Praxiserfahrung, wissenschaftlicher Reflexion und theoretischen Impulsen angestrebt. Der Projektstart stellt nun den Beginn dieses wichtigen Kommunikationsprozesses dar. Von dem wissenschaftlichen Impuls des Demographie-Experten Prof. Dr. Tilman Mayer von der Universität Bonn über die vielfältigen Partizipationsmöglichkeiten der Teilnehmer bis zu der mit Impulsen der Teilnehmer angereicherten Podiumsdiskussion mit Weiterbildungsexperten konnte ein erster, für die weitere Projektarbeit bedeutsamer Austausch realisiert werden.
Bei den lebhaften Diskussionen wurde die Notwendigkeit eines neuen Verständnis für den demographischen Wandel und seinen Herausforderungen v. a. im Blick auf die gemeinweinwohlorientierte Weiterbildung deutlich. Eine bessere Verzahnung der Politikfelder Arbeit, Familie, Migration, Rente und Bildung stellt eine Voraussetzung für einen umfassenderen Umgang mit dem demographischen Wandel dar.  Die Teilnehmer hinterfragten kritisch, ob die angewandten Methoden und Formate ausreichend sind, um den wichtigen intergenerationellen Dialog zu fördern und um die Bildungsarbeit mit Senioren und Migranten gerecht zu werden. Dabei wurde die Idee einer Neuaufstellung der Weiterbildung hinsichtlich Veranstaltungsformen und -orte entwickelt.  Die Ergebnisse der Auftaktveranstaltung als auch der weiteren geplanten Projektbausteine werden von einem Fachbeirat bestehend aus hochkarätigen Vertretern der Wissenschaft, den Ministerien und der Weiterbildungspraxis und der Projektleitung bewertet, dokumentiert und gesichert.

Beabsichtigt ist eine Weitergabe von Ergebnissen und Anregungen über die vorhandenen Kommunikationsstrukturen der Weiterbildung in NRW.