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Bildung und Geborgenheit

Münster-Gievenbeck. Als das Ergebnis Anfang September bekannt gegeben wurde, war hier eine so unglaubliche Stimmung im Haus, wie ich sie bislang an keinem anderen Ort erlebt habe, erinnert sich Franz-Josef König und setzt noch hinzu: Genauso wenig aber habe ich bislang erlebt, dass dieser Jubel so lange anhalten kann.
Datum:
5. Nov. 2008
Von:
LAG KEFB NRW

Münster-Gievenbeck. Als das Ergebnis Anfang September bekannt gegeben wurde, war hier eine so unglaubliche Stimmung im Haus, wie ich sie bislang an keinem anderen Ort erlebt habe, erinnert sich Franz-Josef König und setzt noch hinzu: Genauso wenig aber habe ich bislang erlebt, dass dieser Jubel so lange anhalten kann. 

Selbst am Samstagvormittag war diese Freude noch nahezu greifbar im Haus Mariengrund in Gievenbeck – und das gleich aus zwei Gründen: Zum einen durften sich Mitarbeiter, Gäste und Freunde der Katholischen Bildungsstätte über die Verleihung des Serqua-Zertifikats freuen, das ihnen ein geprüftes Qualitätsmanagement bescheinigt. 

Zum anderen kündigte sich auch noch das 50-jährige Bestehen des Hauses an, so dass einfach beide Anlässe zusammen einen gebührenden, festlichen Rahmen erhielten. 

Im Oktober 1958 wurde das Haus gegründet und seitdem von Schönstätter Marienschwestern geleitet. Hinzu kommen 26 Angestellte in Voll- und Teilzeitstellen, ohne die die Aufgabenbewältigung in der Küche, im technischen Bereich, in der Pädagogik oder auch in der Verwaltung nicht möglich wäre, wie Hausleiterin Schwester Juttamaria Siewering betonte: „Mein Dank spreche ich all denen aus, die tagtäglich für diese hervorragende Versorgung und Atmosphäre in unserem Haus sorgen.“ 

Auch wenn sich die katholische Bildungsstätte schon immer als Ziel gesetzt hat, die Selbsterfahrung des einzelnen Menschen zu unterstützen und seine Persönlichkeit zu stärken, kann Schwester Juttamaria Siewering Veränderungen in ihrer Arbeit feststellen: „Schon der Gruppendruck ist bei Jugendlichen in der heutigen Zeit so groß, dass viele von ihnen gar nicht erst dazu kommen, eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln.“ Diese sei aber enorm wichtig, um sich selbst zu entdecken und vor allem auch zu 
verwirklichen: „Nur eine echte Persönlichkeit kann später wichtige Entscheidungen treffen und auch bei Kritik zu diesen stehen.“ 

Zu den Rednern beim Festakt, der sich dem morgendlichen Pontifikalamt anschloss, zählte auch das Ehepaar Manuela und Prof. Dr. Helmut Baumgartner: Als die beiden vor einigen Jahren nach Münster kamen, wollten sie zunächst nur einige Wochen im Haus Mariengrund übernachten, um von dort die ersten Schritte in der neuen Stadt zu unternehmen. Am Ende wohnten sie acht Monate in dem warmherzigen Haus, ehe sie eine Wohnung gefunden hatten. 

Heute arbeiten sie als Referenten für das Haus Mariengrund. Das Ehepaar steht beispielhaft für viele Menschen, die sich „rundherum wohl und geborgen“ fühlen im Haus Mariengrund. 

Auch Franz-Josef König war so überzeugt von der Atmosphäre, dem Bildungsangebot sowie auch von der hohen Beachtung von Sicherheits- und Hygienevorschriften, dass der Geschäftsführer der Gesellschaft für systemisches Management „mit großer Freude“ das Zertifikat übergeben konnte. 

 

Westfälische Nachrichten 
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