Beitrag zur Dorfentwicklung
Neuer Einsatz für Dorfentwicklung
Mit aktivierenden Dorfwerkstätten leistet die Landvolkshochschule in den kommenden Jahren einen eigenen Beitrag zur Entwicklung des Landkreises Höxter. Dieser hatte sich in 2014/15 erfolgreich um Mittel aus LEADER-Topf beworben. Der Heimatlandkreis der Landvolkshochschule Hardehausen ist von einer drastischen negativen Demografischen Entwicklung betroffen. Häuser und Wohnungen stehen leer, junge Menschen ziehen für das Studium oder die Ausbildung weg und kommen höchst selten wieder zurück, die Ausstattung mit schnellen Internetleitungen geht nur schleppend voran, neue Arbeitsplätze können nur schwer geschaffen werden.
„Mit einer Dorfwerkstatt wollen wir die engagierten Kräfte im Dorf bündeln. Denn Dörfer leben nur mit lebendigen Bürgern“, stellt Stephan Kreye, Projektkoordinator und Dozent der Landvolkshochschule, fest. Eine Dorfwerkstatt ist ein auf etwa zwei Jahre angelegter Prozess, mit dem möglichst viele Bürgerinnen und Bürger eines Dorfes oder einer Dörfergemeinschaft eingeladen werden, Ideen für die Weiterentwicklung ihrer Heimat zu entwickeln und umzusetzen. Sämtliche Kosten dieser Prozesse werden durch LEADER-Mittel gedeckt. Möglichst in allen Kommunen des Landkreises sollen Dorfwerkstätten durchgeführt werden. „Wir alle müssen uns engagieren, um unseren Landkreis voranzubringen.“ Landrat Friedhelm Spieker unterstützte von Beginn an diese Idee und hofft nun auf einen zügigen Beginn der neuen LEADER-Projektförderphase.
Darüberhinaus engagiert sich die Landvolkshochschule in Person von Direktor Uwe Wischkony. Er hat sich bereit erklärt, den Vorsitz in der Lokalen Arbeitsgemeinschaft zu übernehmen. Diese LAG ist das Entscheidungsgremium, welche Projekte im Laufe der sechsjährigen Förderperiode zur Umsetzung kommen können. Die LAG wird von hauptamtlichen Regionalmanagern unterstützt.